ATI’s – Amylase-Trypsin-Inhibitoren

Immer mehr Menschen haben Probleme beim Essen von Weizen. Die Wissenschaft hat noch nicht klären können, wo die Probleme hier genau liegen. In der Zuchtfolge wurde, aus Einkorn der Emmer und aus Emmer der Dinkel gezüchtet, und daraus, durch verschiedene Kreuzungen, der Weizen.

ATI´s (Amylase-Trypsin-Inhibitoren) sind natürliche Bestandteile des Weizen-Eiweißes. Sie sind eine natürliche Abwehr der Pflanze gegen Fressfeinden. Bei der Zucht wurde darauf geachtet, dass diese ATI‘s in der Pflanze vermehrt werden. Dadurch konnte auf den übermäßigen Einsatz von Spritzmittel verzichtet werden.

Auf genau diese ATI´s reagieren jedoch viele Menschen und zeigen Unverträglichkeiten. Nach unserer Erfahrung gibt es viele Weizenallergiker, die die alten Getreidesorten besser vertragen und ohne Probleme verzehren können.

Wir empfehlen jedoch immer zuvor mit einem Arzt darüber zu sprechen, denn Garantien hierfür gibt es noch nicht – besonders bei Starkallergikern!

Was bedeutet Amylase-Trypsin-Inhibitoren?
Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATI) sind Eiweißstoffe, die in der Leber produziert werden und die Aktivität von Amylase (einem Enzym, das Kohlenhydrate spaltet) und Trypsin (einem Enzym, das Proteine spaltet) hemmen. Diese Enzyme sind in der Verdauung von Kohlenhydraten und Proteinen in unserem Körper unerlässlich. Die Hemmung ihrer Aktivität dient als eine Art „Schutzschild“, der uns vor schädlichen Bakterien im Magen-Darm-Trakt schützt. ATI kann auch helfen, die Entzündung zu reduzieren, die durch einige Krankheiten wie Morbus Crohn hervorgerufen wird.
Welche Auswirkung hat Amylase-Trypsin-Inhibitoren auf Weizenallergiker?
Weizenallergiker sollten Amylase-Trypsin-Inhibitoren meiden, da sie als Bestandteil von Weizenprodukten gelten. Diese Inhibitoren können allergische Reaktionen bei Weizenallergikern auslösen, wie z.B. Hautausschläge, Niesen, Atembeschwerden, Magenverstimmungen und sogar anaphylaktischen Schock. Daher ist es wichtig, dass Weizenallergiker auf Lebensmittel achten, die diese Inhibitoren enthalten, und sie meiden, wenn möglich.
Wodurch entstehen Amylase-Trypsin-Inhibitoren?
Amylase-Trypsin-Inhibitoren sind Proteine, die in Pflanzen und anderen Organismen produziert werden, um die Verdauung und Aufnahme von Nährstoffen auf zellulärer Ebene zu kontrollieren. Sie hemmen die Aktivität von Amylase und Trypsin, zwei Enzymen, die im Verdauungstrakt wirken. Amylase ist ein Enzym, das Kohlenhydrate abbaut, und Trypsin ist ein Enzym, das Protein abbaut. Die Amylase-Trypsin-Inhibitoren werden in den Zellen in Reaktion auf Stress oder äußere Reize produziert und können die Aktivität der Enzyme blockieren, wodurch die Verdauung verlangsamt wird.